Umspannwerk Merzen

Die Firma Amprion hat einen Vorbescheid nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) 
beim Gewerbeaufsichtsamt in Oldenburg beantragt. 
Wir haben die Gelegenheit genutzt und einen Einwand geschrieben. 
Wir haben Fachleute in der Initiative, 
die häufiger mal mit BImSchG Verfahren zu tun haben. 
Wir arbeiten außerdem weiterhin eng mit der Bürgerinitiative Hackemoor unter Strom zusammen. 
Wir stecken zusammen in einer Leidensgemeinschaft.

Die Trasse und das Umspannwerk beeinflussen den Punkt in Merzen als auch den Trassenverlauf. 
Aufgrund einer Gesetzeslücke kann der Netzbetreiber ein Umspannwerk riesiger Größe 
nach dem vereinfachten BImSchG Verfahren beantragen. 
 
Aus unserer Sicht gehört ein solches Verfahren der Planfeststellung zugeordnet. 
Diese Gesetzeslücke haben wir in Berlin positioniert. 
Der Netzbetreiber könnte freiwillig das Umspannwerk zusammen mit der Trasse in der Planfeststellung genehmigen lassen 
– tut dies aber mutmaßlich nicht, um Tatsachen zu schaffen. 
Eine Zusammenbetrachtung könnte hinsichtlich der Raumbeeinträchtigungen zu Synergien kommen, 
dessen Standort und Leitungsführung anders verliefe.

In all der Arbeit der Bürgerinitiative haben wir immer auf achtungsvolles und professionelles Handeln geachtet, 
sind dabei aber immer hart in der Sache geblieben. 
Wir konnten bisher mit den direkten Ansprechpartnern bei Amprion auf Augenhöhe agieren. 
Wir sind bisher nie ausfallend geworden. Bis vor kurzem! 

Die Firma Amprion hat den Pfad des Respektes voreinander selbst verlassen. 
Die Firma Amprion hat uns neuerlich ganz bewusst die Arbeit schwer gemacht. 

Um die Einwände bezüglich der Umspannanlage einfacher und schneller erstellen zu können, 
hatten wir die Behörde in Oldenburg gebeten, 
uns die Antragsunterlagen digital zur Verfügung zu stellen. 
Die Behörde hatte damit kein Problem und fragte diese beim Vorhabenträger an. 
Die Firma Amprion weigerte sich jedoch, diese zur Verfügung zu stellen. 
Die Behörde konnte anscheinend nichts machen. 

Unsere direkte Nachfrage fiel genauso aus. 
Man sagte uns, 
dass man das nicht müsse und diese daher auch nicht zur Verfügung stellen wolle.

In Zusammenarbeit mit unseren lokalen Behörden konnten wir unsere Arbeit, 
wenn auch mit wesentlich mehr Aufwand, insoweit erledigen.